Demokratie

Ausgearbeitet von Johannes Salzwedel


Aus dem griech. 'Volksherrschaft', in Athen geboren bedeutet Demo: das Volk.
Wir kennen den Begriff im Zusammenhang mit Politik und Organisation, der Marxismus spricht von der 'Klassenlosen Gesellschaft'.
Es ist die alternative Lebens- oder Staatsform zur Monarchie oder Aristokratie, denn sie geht von Gleichheit aller Beteiligten aus, fordert, dass 'nach dem Willen des Volkes, [Buerger] regiert werde'. Und sie zeichnet sich dadurch aus, dass die aufgestellten Regeln und Gesetze, die in einer sog. 'Verfassung' niedergeschrieben stehen, fuer jeden einzelnen und allen im gleichen Masse gelten.
Ein gemeinsamer Konsens wird angestrebt, welcher jedoch seltenst gegeben und somit das demokratische Volk zu Kompromissen gezwungen ist. Die Macht wird in Form von Vertretern aufgeteilt, welche sich in voneinander unabhaengige Organe
wie folgt aufteilt:
Zum einen die Legislative, welche die Gesetzgebung beinhaltet und betreut und deren Inhalte von der Volksvertretung beschlossen werden. Die Regierung wird als Exekutive, die rechtsprechenden Organe als Judikative bezeichnet. Eines der wichtigsten Merkmale einer solchen Gewaltenteilung ist das Wahlrecht, bei der jede Stimme als gleichwertig betrachtet wird. Einst waren Sklaven und Frauen bei solchen Wahlen ausgeschlossen, waehrend Maechtige und Adlige bevorzugt wurden. Das ist heute selbstredend nicht mehr so. Auch gilt die "Gleichheit vor dem Gesetz" - ein jeder geniesst dieselben Rechte, und vor dem Kadi wird ein jeder, so sollte es sein, gleich behandelt. Kein er wird bevorzugt - daher nennt man einen Staat mit solch einer Struktur auch einen 'Rechtsstaat'.
Das Volk entscheidet ueber wichtige Fragen durch Mehrheitsentscheidungen. Es gibt mehrere Arten dieser sog. Volkssouvaerenitaet: die mettelbare Demokratie waehlt sich deren Vertreter, die ihre Interessen verfolgen und Parteien genannt werden. Die Parteien spielen bei Wahlen und der Regierungsbildung eine Wichtige Rolle. Die unmittelbare Demokratie waehlt und entscheidet somit direkt nach Aufruf ueber eine bestimmte Problematik und die Volksvertreter einer parlamentarischen Demokratie sind direkt an der (Zusammen)Bildung der Regierung beteiligt. Ein (absoluter) Regierungschef auf Zeit wird in der präsidialen Demokratie gewaehlt.
Der Regierungswechsel erfolgt friedlich.
Demokratie ist - das sollte man sich stets bewusst sein - ein Konzept ist. Es laesst sich debattieren, ob es soetwas wie eine 'reine' Demoratie ueberhaupt gibt.
Wir nennen eine solche Demokratie, die im realen Leben funktioniert eine auf einer empirisch-deskriptiven Theorie beruhenden .. der Ansatz des nicht existenten Idealfalles wird als normative Theorie bezeichnet.
Es gibt also dementsprechend eine Huelle und Fuelle von verschiedenen Demokratien, und mindestens ebensoviele Meinungen darueber.
Aristoteles und Platon waren kein Fans des Konzeptes der Demokratie; Godwin fand die Turbulenzen immerhin "besser als die Starrheit der anderen Stattsformen".

Quellen:
- keine Literatur
- www.everything2.org
- www.textfiles.com
- Fremdwoerter Duden
- Verstand